Lichtenau liegt im Herzen des „Naturparks Spessarts“ zwischen Lohr am Main und Aschaffenburg im schönen Hafenlohrtal, ein einzigartiger Lebensraum für bedrohte Tier- und Pflanzengemeinschaften. Mit etwa 1710 qkm in Bayern und 730 qkm in Hessen bildet der Naturpark Spessart das größte zusammenhängende Mischlaubwaldgebiet in Deutschland. Vorherrschend sind hier Buchen und Trauben-eichen auf den Höhen und Hängen. Kiefern, Stieleichen und Birken finden sich in den sandigen Niederungen. An Bachläufen und Feuchtgebieten, wie hier in unberührter Natur im romantischen Tal der Hafenlohr, bieten die vielen ausgebaute Wander- und Radwege ein Paradies für Erholungssuchende. Kurt Tucholsky durchwanderte mit Freunden im Herbst 1927 das Tal und übernachtete in Lichtenau, ein Aufenthalt, dem wir die wohl schönste literarische Würdigung des Spessarts verdanken.

Der heutige Gasthof “Hochspessart”, im Hafenlohrtal gelegen, war ursprünglich kurmainzisches Jagdschloss. Im 18. Jahrhundert wurde das heutige Gasthaus ein „Mainzisches Staatsgestüt“. Danach ging es in den Besitz der Gebrüder Rexroth über, die die „Lichte Aue“ zum Hammerwerk ausbauten. Dann kam die Lohrer Schnitzschule auf die Lichtenau, bis der Besitz schließlich 1896 auf die Gebrüder Eich überging. Seitdem ist das Gasthaus mit den ehemaligen Hofanlagen im Familienbesitz.

Ganz in der Nähe ist noch ein weiterer bekannter Gasthof „Hoher Knuck“ mit gemütlicher Atmosphäre.

Man erreicht Lichtenau über die in den 50er Jahren gebaute Spessart-Autobahn A 3 Frankfurt – Würzburg, mit den beiden Abfahrten „Weibersbrunn“ und „Rohrbrunn“. Außerdem führen die ehemalige Bundesstrasse B 8, die B 26, sowie die “Deutsche Ferienstrasse Alpen – Ostsee” durch und über die schönen Wälder und Täler des Spessarts.

 

Quelle: [Quelle: Homepage Gasthaus im Hochspessart; Homepage Literarische Wanderungen im Spessart, Thema Kurt Tucholsky.]