Nachforschungen beim Staatsarchiv Landshut ergaben, dass sich der Lichtenauer Hof seit 1662 ununterbrochen im Besitz der Familie Stemplinger befand.
Ein Haus mit über 500-jähriger Tradition. Das frühere Lehensgut vom Kloster Niedernburg in Passau wurde im 15. Jahrhundert Privatbesitz und land- und forstwirtschaftlich genutzt.
Im Häuser und Rustikalsteuerkatastars des Steuerdistriktes Rassberg ist eingetragen: “Lichtenauhaus und Steuer-Nr. 55, beim Lichtenau, Bartolomäus Stemplinger: Das Lichtenauer-Lehen samt Inhaus, gerichtsbar zum Landgericht Wegscheid.”
1920 erfolgte die Erschließung des Gutes Lichtenau mit Strom. Ebenso wurde der Betrieb einer Gastwirtschaft begonnen. 1933/34 erfolgte der Bau einer Straße zur Anbindung an die Staatsstraße Waldkirchen – Hauzenberg bei Holzfreyung. Am 05.10.1934 übernahm Alois Stemplinger den Hof. Erstmals wird der Übergeber als Gastwirt bezeichnet. Am 17.02.1966 umfasste der Grund über 110 ha. Wegen der rückläufigen Ertragslage wurde die Landwirtschaft im Jahre 1973 aufgegeben und die Ländereien verpachtet.
Auch gewann der Tourismus immer mehr an Bedeutung. 1992 wurde das Appartementhaus mit 7 Wohneinheiten errichtet. Die neu geschaffenen Gasträume eignen sich auch besonders gut für größere Festlichkeiten.
[Quelle: Berggasthof Gut Lichtenau - www.gut-lichtenau.de (März 2009)]